Eine der vielen Regionen Brasiliens, die ich noch nicht kannte, war bis dato der Ceará. Geografisch und kulturell wird dieser Staat zum Nordosten Brasiliens gezählt (gemeinsam mit Bahia, Pernambuco, Sergipe, Alagoas und Rio Grande do Norte) link zu Karte. Die Hauptstadt des Ceará ist Fortaleza, eine xxxx Einwohner zählende Metropole, direkt an der Atlantikküste gelegen. Dort besuchte ich neben dem Kulturzentrum „Dragão do Mar“ (Drachen des Meeres) auch das Historische Museum der Stadt. Hier kann man hauptsächlich Exponate besichtigen, die die Geschichte der Kolonialisierung und des Kampfes um die Vorherrschaft über diesen damals strategisch wichtigen Punkt dokumentieren. Aber auch wichtige Symbole der Region, wie die Janguada (ein einfaches Segelboot der Küstenfischer) sind hier zu besichtigen. An der gesamten Küstenlinie ist der Fischfang lange Zeit die wichtigste Ernährungsquelle gewesen und auch heute noch sieht man oft die typischen dreieckigen Segel auf dem Wasser des Atlantiks tanzen. Es soll sogar eine große Janguada–Regatta geben, die Anziehungspunkt für viele begeisterte Touristen ist. Der Tourismus ist heute für die Bewohner der Küstenregion mindestens zur zweitwichtigsten Einnahmequelle geworden. Dies ist kein Wunder, denn im Ceará reiht sich ein schöner Strand an den Nächsten und man würde schon sehr lange brauchen, sie alle einzeln kennen zulernen. So habe auch ich mich angesichts der begrenzten Zeit auf zwei bis drei Punkte konzentriert und nachdem ich einen Tag an einem absolut verlassenen und entspannten Küstenort verbracht habe, ergab ich mich der Touristenrolle und besuchte den mittlerweile bekanntesten Urlaubsort des Ceará – Jerícoacoara (siehe folgende Einträge).